Zinsberechnung 30/360

Der Zinsmonat umfasst immer 30 Tage, das Zinsjahr umfasst immer Tage. 1 Das Basisjahr wird ebenso wie Zinsmonat und Zinsjahr unabhängig von der Anzahl der tatsächlichen Tage mit Tagen angesetzt. 2 Die Deutsche Zinsmethode sieht vor, dass jeder Monat mit 30 Zinstagen und ein gesamtes Jahr mit Zinstagen gerechnet wird. 3 Bei der Zinsberechnung nach der allgemeinen Formel Z = K * p/ * t/TJahr geht die Anzahl der Zinstage als t im Zähler ein, während TJahr als rechnerisches. 4 Die Deutsche Zinsmethode sieht vor, dass jeder Monat mit 30 Zinstagen und ein gesamtes Jahr mit Zinstagen gerechnet wird. Somit werden Monate, die als ganzes zwischen Anfangsdatum und Enddatum des Zinszahlungszeitraums liegen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Tageanzahl mit je 30 Tagen gezählt. 5 Die Methode lehnt sich an die deutsche kaufmännische Zinsmethode an, denn die Zinsmonate werden mit 30 Tagen und das Zinsjahr mit Tagen angesetzt. Ausnahme ist der Februar, der kalendergenau mit 28 oder 29 Tagen genau angesetzt wird, sofern der Periodenanfang oder das Periodenende auf diese Tage fällt. 6 (1+ 0,1 · /) = ,11 EUR. 7 Nehmen wir bei Zinsberechnung pauschal 30 Zinstage pro Monat und Tage im Jahr (30/) an, ergibt sich folgende Rechnung: * 0, * 90/ = * 0, * 0,25 = 37,50 Euro Bei der Berechnung der Zinsen für 3 Monate wird hier also einfach mit einem Viertel des Jahreszinssatzes von 1,5% gerechnet. 8 Die taggenaue Zinsmethode (ACT/ACT): Der Berechnung werden die tatsächliche Anzahl der Tages eines Monats und das Jahr mit bzw. Tagen zugrunde gelegt. Die Eurozinsmethode (französische Zinsmethode) (ACT/): Das Jahr wird mit Tagen angesetzt und jeder Monat wird taggenau gerechnet. 9 Bei der Zinsberechnung stehen dabei folgende unterschiedlichen Zinsmethoden wahlweise zur Verfügung: Deutsche Zinsmethode 30/, Eurozinsmethode act/, Englische Zinsmethode act/ und die taggenaue Zinsmethode act/act. zinsmethode 360/360 10